Meine Fachgebiete

Angststörungen stellen für Betroffene eine enorme Belastung dar und können das Leben erheblich beeinträchtigen. Ängste können beispielsweise in Form von Panikattacken, sozialen Ängsten, spezifischen Phobien oder als generalisierte Angststörung auftreten. Die genaue Exploration der Ängste und ihrer Hintergründe hilft, mehr Verständnis dafür zu entwickeln und Strategien zur Bewältigung zu finden.

Ich biete Menschen mit Behinderung einen offenen Raum, in dem sie ihre Anliegen psychotherapeutisch bearbeiten können. Durch meine langjährige Tätigkeit als psychosoziale Beraterin für Frauen mit Lernschwierigkeiten (NINLIL) habe ich wertvolle Einblicke in die spezifischen Herausforderungen und Strukturen gewonnen, denen Menschen mit Behinderung begegnen. In der Psychotherapie kombiniere ich dieses Wissen mit der Grundhaltung, dass Empowerment und die bestmögliche Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung von zentraler Bedeutung sind.

Depression kann sich durch eine Reihe von Symptomen wie anhaltende gedrückte Stimmung, Antriebsmangel, Interessensverlust, Freudlosigkeit, sozialer Rückzug und erhöhte Müdigkeit äußern. Sie kann als einzelne depressive Episode aber auch als rezidivierende, d.h. sich wiederholende depressive Störung auftreten.

Im Falle einer Erschöpfungsdepression – umgangssprachlich als Burnout bezeichnet – geht oftmals eine hohe Arbeitsbelastung und übermäßige Beanspruchung dem Zustand der totalen Erschöpfung voraus. In der Psychotherapie entwickeln wir gemeinsam Maßnahmen zur Behandlung und Prävention von depressiven Stimmungen und Burn-Out Symptomen.

Häufige Arten von Essstörungen sind Bulimia nervosa, Anorexia nervosa und Binge-Eating. Sie sind meist mit einem belasteten Verhältnis zu Essen, Körperbild, Gewicht und in Folge Selbstwertgefühl verbunden. Betroffene verschweigen ihre Probleme oft aus Scham und leiden jahrelang, bevor sie Unterstützung suchen. Ein erstes Anvertrauen in der Psychotherapie kann eine große Erleichterung bedeuten. In den Sitzungen arbeiten wir daran, die Auslöser und Funktionen der Essstörung zu verstehen und gesunde Strategien zu entwickeln, die das Körperbild sowie das Selbstwertgefühl nachhaltig stärken.

Es gibt viele Formen von Gewalt. Dazu gehören körperliche, psychische, sexualisierte, strukturelle, ökonomische und digitale Gewalt. Schwere Vernachlässigung in der Kindheit wird ebenso zu den Gewaltformen gezählt. Nicht immer ist es Betroffenen klar, dass sie eine oder meist mehrere Formen von Gewalt erleben oder erlebt haben. Häufig fehlt das Bewusstsein für die Auswirkungen dieser Gewalt auf das eigene Leben und Wohlbefinden. Psychotherapie hilft, Strukturen und Einflüsse von Gewalt zu identifizieren und besser zu verstehen, sich aus Gewaltdynamiken zu lösen und die traumatischen Erfahrungen zu integrieren.

Als Kink Aware Professional biete ich einen offenen, respektvollen und wertschätzenden Raum für Menschen, die alternative Sexualitätsformen und Beziehungskonzepte leben oder in Erwägung ziehen. Ich stehe Ihnen in Themenbereichen wie BDSM, Sexpositivität, Polyamorie und anderen nicht-monogamen Beziehungsformen mit Offenheit und ohne Vorurteile zur Seite. In einer sicheren und vertraulichen Atmosphäre begleite ich Sie dabei, Ihre Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen zu erkunden. Gemeinsam können wir daran arbeiten, ein erfülltes und authentisches Sexual- und Beziehungsleben zu gestalten.

In akuten Krisensituationen kann Psychotherapie rasche Unterstützung und Erleichterung bieten. Sie hilft dabei, einschneidende Ereignisse wie Trennungen, Todesfälle, Unfälle, schwere Erkrankungen, die Geburt eines Kindes, den Abschluss einer Ausbildung oder die Pensionierung besser zu verarbeiten. Dennoch braucht es oft Zeit, um  mit den Veränderungen zurechtzukommen und sich an die neuen Umstände anzupassen. Psychotherapie bietet einen Raum, in dem Sie Ihre Gefühle und Bedürfnisse ausdrücken können. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, um mit der neuen Lebenssituation besser umzugehen, sie auszuhalten und letztlich zu bewältigen.

Gerne arbeite ich mit Personen aus dem LGBTQIA+ Spektrum, d.h. lesbischen*, schwulen*, bisexuellen*, pan- und asexuellen sowie transidenten, intergeschlechtlichen, nicht binären, gender-fluiden und anderen Personen. Ich biete in meiner Praxis einen Raum, an dem ich Ihnen mit dem Wissen um hetero- und cisnormative Strukturen und deren Auswirkungen begegne. Ich begleite Sie bei Themen wie Coming-Out bzw. Letting-In, Fragen zur sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität, Umgang mit Diskriminierung, Gewalterfahrungen, Kinderwunsch, Regenbogenfamilien und anderen queeren Themen.

Die Begleitung in der Transition gehört nicht zu meinen Fachgebieten. Für die Suche nach Psychotherapeut*innen zu diesem Thema kann ich diese Seite empfehlen.

Ich biete Therapie und Begleitung für Paare und Poly-Konstellationen, die an ihrer Beziehung arbeiten oder ihren Beziehungsstand klären möchten. Ich unterstütze Sie dabei, individuelle Wünsche und Bedürfnisse und deren Auswirkungen auf die Beziehung offen zu kommunizieren. Gemeinsam arbeiten wir daran, Probleme zu identifizieren und einen Umgang damit zu erarbeiten sowie förderliche Kommunikationsmuster zu entwickeln. Wir erkunden die Dynamiken Ihrer Beziehung und prüfen, wie es weitergeht – ob Sie gemeinsam wachsen oder sich eine andere Richtung für die Beziehung ergibt. Dabei ist es mir besonders wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem sich alle Beziehungspartner*innen verstanden und respektiert fühlen.

Psychotherapie hilft auch bei Problemen ohne klaren Krankheitswert, sich selbst besser zu verstehen. Ich begleite ich Sie in allen Lebensphasen und helfe dabei, Entscheidungen zu treffen oder hinderliche Muster aufzulösen. Themen wie Arbeit und Ausbildung, Beziehungsfragen in Paar- oder Polybeziehungen, Freundschaften oder familiäre Konflikte können dabei im Fokus stehen. Psychotherapie fördert das Verständnis für sich selbst und trägt so zur Persönlichkeitsentwicklung bei.

Selbsterfahrung ist ein zentraler Bestandteil des psychotherapeutischen Propädeutikums. Sie ermöglicht es, die Wirkweise von Psychotherapie und die personzentrierte Arbeitsweise selbst zu erleben. Gerne begleite ich Sie auf diesem Weg.

In meiner Praxis biete ich Ihnen einen geschützten Raum, in dem Sie frei von Bewertung, Scham und Tabus über Sexualität sprechen können. Gemeinsam können wir Themen wie sexuelle Funktionsstörungen, Phantasien, sexuelle Vorlieben und Wünsche, Unsicherheiten, Unzufriedenheiten, fehlende sexuelle Erfahrung, Lustlosigkeit, Asexualität, den Einfluss negativer Vorerfahrungen und Gewalterfahrungen sowie viele weitere Aspekte der Sexualität in einem offenen und wertschätzenden Rahmen erkunden. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre eigene Sexualität besser zu verstehen und auf eine Weise zu gestalten, die Ihnen entspricht.

Posttraumatische Belastungsstörungen entstehen als Reaktion auf einmalige oder anhaltende schwere Belastungen, wie Gewalterfahrungen oder Unfälle. Traumatische Erlebnisse können Betroffene noch Jahre oder Jahrzehnte später stark beeinträchtigen. Die Folgen zeigen sich häufig in Form von Ängsten, Panikattacken, Schlafstörungen, innerer Unruhe, Flashbacks, Gefühllosigkeit, Dissoziationen oder geringem Selbstwertgefühl. Bei der Bearbeitung von Traumata stehen Stabilisierung, Selbststärkung und der Ausbau von Ressourcen im Mittelpunkt, um die Erfahrungen schrittweise zu verarbeiten und zu integrieren.

Zwänge äußern sich durch wiederkehrende, unerwünschte Gedanken (Zwangsgedanken) und ritualisierte Handlungen (Zwangshandlungen), die für Betroffene schwer kontrollierbar sind. Sie verursachen meist großen Leidensdruck und führen zu Unverständnis gegenüber dem eigenen Verhalten. Psychotherapie kann helfen, die zugrunde liegende Funktion der Zwänge zu verstehen und eigene Bedürfnisse und Gefühle besser wahrzunehmen. Diese Selbstakzeptanz kann helfen, die Zwänge zu relativieren, einen besseren Umgang mit den eigenen Gedanken und Gefühlen zu finden und alternative Lösungswege zu entwickeln.